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Post-Algorithmus hat Parteiaffinität errechnet
- Die Post bringt allen was, Zeitungen, Briefe und Pakete - und der Stammbriefträger kennt natürlich seine Route bestens und damit auch die Gewohnheiten seiner Kunden. Ein Wissen das den einen oder anderen Nutzen stiften kann. So ist es nicht verwunderlich, dass die Post mittlerweile der größe Verteiler von adressierten und unadressierten Werbesendungen ist.
In Zeiten des Direktmarketing reicht es schon lange nicht mehr eine einfache Postwurfsendung auf den Weg zu bringen. Sendungen mit der Adresse - “An einen Haushalt” sind rar geworden. Stattdessen überschwemmen einen adressierte Briefe mit Werbeinhalten. Freunde schreiben ja schon lange keine Briefe mehr. So erhält man Rechnungen und Werbung - und um diese Jahreszeit Schnorrbriefe.
Da man vom Porto alleine nicht mehr leben kann gibt es einen eigenen Geschäftsbereich für Businesskunden mit einem Adress-Shop: “Der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Mailings ist die Auswahl der richtigen Zielgruppe. Mit unseren Zielgruppenadressen finden wir für Sie die passenden Neukundenadressen im privaten und geschäftlichen Bereich.”
Nun eine Selektion der Adressen nach Postleitzahl stört noch niemanden, das Geschlecht kann man sich auch noch vorstellen, beim Alter wird es schon etwas happiger, aber wenn man die Liste des Addendum liest, was alles selektiert werden kann: dann kommt schon langsam die Frage auf - wo kommen denn all diese Daten her?
Die Kriterien 10-14 also eine Affinität zu einer Partei überschreitet wohl jegliche Grenze. Ich weiß zwar, dass ich die eine oder andere Zeitschrift einer Partei erhalte, würde jedoch nicht gerne hier eingeordnet werden - egal wie falsch oder richtig diese Prognose ist.
Laut Post basiert die Zuordnung auf der Kombination von Wohnort plus Geschlecht plus Alter und anderen soziodemografischen Merkmalen - also reinem Profiling, bei dem wir das Recht hätten genau zu erfahren wie die Daten zustande kommen und wie sie interpretiert werden, da wir ansonsten der Allmacht der Algorithmen ausgeliefert sind.
Die Datenschutzbehörde hat im Februar festgestellt, dass die Parteiaffinitäten von Personen ohne Einwilligung der betroffenen Personen nicht verarbeitet werden dürfen. Es wurde angeordnet, diese Datenverarbeitung mit sofortiger Wirkung zu unterlassen und die Daten zu löschen. Jetzt bleiben noch zahlreiche andere Kriterien deren Aussagekraft und Aussagegenauigkeit jeder für sich beurteilen soll.
- Quellen:
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[post]: Adressen kaufen
Der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Mailings ist die Auswahl der richtigen Zielgruppe. Mit unseren Zielgruppenadressen finden wir für Sie die passenden Neukundenadressen im privaten und geschäftlichen Bereich.
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[addendum]: PNG
Alle uns bekannten mearketingrelevanten Merkmale, die der Adressverlag der Post speichert
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[ots]:Datenschutzbehörde beendet Prüfverfahren gegen Post und stellt Rechtsverletzungen fest
Das Prüfverfahren hat hervorgebracht, dass die Post tatsächlich im Rahmen des Gewerbes "Adressverlage und Direktmarketingunternehmen" mittels statistischer Verfahren u.a. die Parteiaffinitäten von Personen ermittelt.
Die Datenschutzbehörde hat festgestellt, dass diese Daten ohne Einwilligung der betroffenen Personen nicht verarbeitet werden dürfen. Es wurde angeordnet, diese Datenverarbeitung mit sofortiger Wirkung zu unterlassen und die Daten zu löschen, sofern im Einzelfall kein Grund für eine weitere Verarbeitung gegeben ist. Dies könnte insbesondere der Fall sein, wenn es um die Bearbeitung von Auskunftsersuchen geht oder tatsächlich eine Einwilligung zur Verarbeitung vorliegt.
